Parkinson: wenn Gehirnzellen sterben

Es sind eine unangenehme Steifheit, eine leichte Ungeschicklichkeit und Schmerzen in den Muskeln, die Betroffenen zunächst an sich auffallen. Da sich die ersten Symptome meist im Alter zwischen 50 und 60 Jahren zeigen, halten viele von ihnen eine gewisse Unbeweglichkeit zunächst nicht für ungewöhnlich. Die Diagnose Morbus Parkinson kommt dann oftmals überraschend.

Wie entsteht Parkinson?
Bei den meisten Parkinson-Erkrankungen ist die Ursache unbekannt. Nur selten ist sie auf eine andere Krankheit wie Enzephalitis – also eine Entzündung des Gehirns – oder eine genetische Veranlagung zurückzuführen.

Parkinson entsteht durch einen Mangel an Dopamin in bestimmten Hirnbereichen. Dieser Botenstoff ist für die Übertragung von Nervenimpulsen verantwortlich und steuert somit maßgeblich die Bewegungen im Körper. Als Folge des Mangels nehmen die Feinabstimmung der Bewegungsabläufe und die Beweglichkeit der Muskeln ab. Die Krankheit schreitet zunächst langsam fort. Bis die ersten Symptome diagnostizierbar sind, trägt der Patient die Krankheit oft schon seit zehn bis fünfzehn Jahren in sich.

Hauptmerkmale der Erkrankung
Die parkinsontypischen Symptome können bei den einzelnen Patienten zunächst in verschieden Ausprägungen und Kombinationen auftreten.

Als Hauptvoraussetzung für die Diagnosestellung gilt das Vorliegen einer sogenannten Akinese. Diese Bewegungsarmut wirkt sich nicht nur als Unbeweglichkeit der Gliedmaßen aus, auch die Rumpf- und Gesichtsmuskulatur erstarrt. Dazu sollte mindestens noch ein weiteres der folgenden Leitsymptome auftreten: Die Zitterbewegung der Hände, auch Tremor genannt, der Rigor, den Betroffene als schmerzhafte Verspannung und Steifigkeit wahrnehmen und/oder die Haltungsunsicherheit: Den Patienten fällt es bei Drehbewegungen oder plötzlichen Stößen schwer, die Balance zu halten. Nicht zuletzt beeinträchtigt Parkinson oft den Geruchssinn, die Verdauung und bei vielen Patienten den gesunden Schlaf.

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